Der beste Freund des Menschen am Hochzeitstag

Vier ganz besondere Kinder

12. August

Das Telefon klingelt.

„Habt ihr nachher noch Zeit?“ klingen von unterwegs aus dem Auto zwei etwas nervöse und aufgelöste Stimmen.

„Uns hat ein anderes Fotostudio abgesagt und wir sind mit unseren vier Kindern nachmittags bei euch in der Nähe und hätten gern ein paar aussergewöhnliche Hochzeitsfotos“. So der Wunsch.

Klar super gerne, Kalender durchgeschaut, Team gefragt, keine Terminüberschneidungen, Ausrüstung klar gemacht, gewünschte Location durchdacht. Cool, ich werde sogar abgeholt und chauffiert.

„Ach, ganz kurz noch: Wir kommen mit zwei Autos, da unsere Kinder im Kofferraum nur jeweils zu zweit Platz haben.“

Kofferraum? „Ja, wir haben jeweils zwei große Hunde“.

Großartig, was ne Überraschung dachte ich, eine mega spannende Horizonterweiterung.

Normalerweise kommt eine Anfrage zur Hochzeitsfotografie, wir verabreden ein Treffen zum Kennenlernen und Austausch mit Wünschen und Vorstellungen zum Tag und dann folgt die Buchung. Also jede Menge Zeit für eine ausreichende Vorbereitung für unsere Bildsprache zur Hochzeitsfotografie like inslicht. 

Nun gut, 16 Uhr, los geht’s.
Im Auto Nummer Eins beim Bräutigam eingestiegen blicke ich in den Kofferraum. 
Nichts zu sehen, zu riechen oder zu hören.
„Ist schon alles ok so, hast du selbst Hunde?“
Ja, selbstbewusst und ehrlich geantwortet. Die Freude steigt.

Am Aussenrand von Berlin haben wir dann Halt gemacht, auch Auto Nummer Zwei mit der Braut am Steuer geöffnet und fortan hörte ich abwechselt nur noch die vier Hundenamen. Wohl geordnet, Bestnoten im Hören & Ausführen, aber natürlich eine Herausforderung für die Hochzeitsgarderobe. Nein, jetzt möchte ich natürlich nicht einfach nur so auf eine Hundewiese, Parkbank oder Treppe. Jetzt gerne auch mit etwas Stil die Bilderstory gestalten. Sowieso ein Wunschkonzert meinerseits, denn die beiden waren mit den vier Kindern beschäftigt. Es war herrlich. 

Brautstrauß vs. Hundeleinen, High Heels vs. Gleisschottersteine.  

Abgesehen von den plötzlich auftauchenden Mountainbikern und kleinen Tieren im Gebüsch, hat uns kein Lokomotivführer entdeckt. Alle Kinder haben wundervoll mitgewirkt und mit und ohne Leine aufs Wort gehört. 

Geschichte mal fast völlig unvorbereitet und ungebrieft geschrieben – Danke!

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