Hochzeitsfotos auf dem Flughafen?

90 Minuten bis Gate A1

03. Juni

Nicht das es danach klingt, wir stecken auf dem Weg zur Fotosession oder auf dem Weg zum Flughafen im Stau und schauen panisch auf die Uhr. Nein, wir stehen samt jeweiligem Gepäck mitten auf dem ehemaligen Flughafen Berlin-Tegel. Volle Gänge, Menschenmassen, Gedrängel, Ansagen, bunt und laut. 

Mein Pärchen mit dem Reisegepäck, denn gleich geht es Richtung Venedig zur Hochzeitsreise. Ich mit meinem Technikgepäck, bis auf die nötigste reduziert, vorher klar angemeldet und in einem 8 seitigen Vertrag geregelt, was darf ich wann, wie und wo auf dem Gelände des Flughafens verwenden.

Noch vier Tage zuvor haben wir einen ganzen Tag, vom MakingOf bis hin zum Hochzeitstanz, am Seeschloß Lanke verbracht.

Mit Blick auf die Uhr begutachten wir die Situationen und gehen zu verschiedenen Orten, stellen uns gegenüber auf und bei weiterer Entfernung verständigen wir uns via Handy. Klar unter Beobachtung des Securitypersonals und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch den Augen der Überwachungskameras.

Schon alleine mit dem Stativ und dem lang wirkenden Teleobjektiv.

Das war gar nicht so einfach in diesem schnelllebigen Treiben des Flughafenalltags die Beiden in sich Abtauchen zu lassen. Immer wieder andere Besucher, fast hätte ich Gäste geschrieben, welche sich beobachtet fühlten und das in verschiedensten Sprachen zum Ausdruck brachten.

Gut war auch dieses eine wichtige Schriftstück mit der „Erlaubnis auf Ausführung von fotografischen Tätigkeiten“ im Zeitraum von 9:45-11:15 Uhr, denn das wollten einige Bedienstete durchaus sehen. 

Leider gab es auch für mich eine Grenze für das Betreten der noch verlockenderen Orten auf solch einem Flughafengelände. Wie schön wäre doch jetzt so eine Rollbahn …

Aber es war wundervoll, wenn man zumindest die Zeit ein paar gefühlte Sekunden anhalten konnte, wenn der Fokus sitzt und die Beiden unter sich waren, unter all dem lauten und fortwährenden Trubel.

Viele Wege, einen Kaffee und ein paar zwischenzeitliche Anrufe bei der Koordinationschefin des Flughafens erschafften uns viele ungewöhnliche Aufnahmen bis schließlich zum Gate A1 in dieser nun nicht mehr vorhandenen Location für den Flugverkehr. 

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